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Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker, das alles sind rein vergebliche Werke; denn meine Gedanken zerreißen die Schranken und Mauern entzwei: die Gedanken sind frei! | Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen, und will mich auch nimmer mit Grillen mehr plagen. Man kann ja im Herzen stets lachen und scherzen und denken dabei: die Gedanken sind frei!
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Der dunkle Ort
Maggie Riepl, Dirk von Nayhauß
Der dunkle Ort
25 Schicksale aus dem DDR-Frauengefängnis Hoheneck
ISBN 978-3-937233-99-4
ca. 144 Seiten, ca. 120 schw.-w. abb.
Paperback
erscheint Februar 2012
Bautzen kennt jeder, in der dortigen Justizvollzugsanstalt saßen die Männer ein. Die wenigsten aber wissen, dass es in der DDR auch ein Frauengefängnis mit ähnlich brutalen Zuständen gab: die Strafvollzugsanstalt Hoheneck im sächsischen Stollberg. Eine Burg mit hohen Mauern, Stacheldraht und Elektrozäunen. Hier saßen nicht nur Kriminelle, sondern auch Regimegegnerinnen und Republikflüchtige.
Die Gefangenen litten unter Kälte, minderwertigem Essen und dem brutalen Wachpersonal. In drei Schichten wurde Tag und Nacht in den Gefängnisbetrieben gearbeitet. 1961 kamen immer mehr Republikflüchtlinge. In den 1970er Jahren saßen zeitweise über 1.600 Frauen in dem hoffnungslos überbelegten Zuchthaus. Die Opfer des SED-Regimes werden öffentlich kaum wahrgenommen. Doch Leidtragende einer Diktatur dürfen nicht vergessen werden. In dem Buch erzählen 25 Frauen, die zwischen 1949 und 1989 als Politische Gefangene inhaftiert waren, von ihren Erlebnissen in Hoheneck.
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